Von Der Flexitarierin Zum 80/20 Veganismus

Mein Weg von der Flexitarierin zum 80/20 Veganismus und warum ich pflanzenbasiert lebe.

Von Der Flexitarierin Zum 80/20 Veganismus

Mein Weg von der Flexitarierin zum 80/20 Veganismus und warum ich pflanzenbasiert lebe.

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Meine Reise hin zur veganen Ernährung begann als Flexitarierin, jemand, der hauptsächlich pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nimmt, aber gelegentlich auch Fleisch und andere tierische Produkte genießt. Schon während meiner Ausbildung zur Fachkraft für ganzheitliche Gesundheit traf ich die Entscheidung, mich flexitarisch zu ernähren und mich somit hauptsächlich von pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren, während ich Fleisch und andere tierische Produkte nur noch gelegentlich zu mir nahm.

Im Laufe der Zeit bemerkte ich jedoch, dass ich mich immer besser fühlte, wenn ich mich pflanzlich ernährte, und dass ich mich für eine vegane Ernährung entscheiden wollte. Ich begann, mich über vegane Rezepte und die zahlreichen Vorteile einer veganen Ernährung zu informieren und entschied mich, der veganen Lebensweise eine Chance zu geben.

Der Übergang von der Flexitarierin zur vegetarischen Ernährungsweise fiel mir relativ leicht, da ich mich bereits größtenteils pflanzlich ernährte. Der Schritt hin zur veganen Ernährungsweise gestaltet sich jedoch etwas herausfordernder, da er bedeutet, sämtliche tierische Produkte zu ersetzen.

 

Das Dilemma mit dem Schubladendenken

Ich muss zugeben, dass ich nicht gerade der Kompromisstyp bin. Ich sage immer entweder “Sekt” oder “Selters”.

Aus diesem Grund habe ich verzweifelt versucht, einer bestimmten Gruppe anzugehören, mir einen “Titel” zu geben, damit ich sagen kann: “Ich bin… Vegetarierin, Veganerin, Flexitarierin.” Es hat eine Weile gedauert, bis ich mir klar wurde, dass ich gar keiner Gruppe angehören muss. Es liegt einzig und allein an mir, wie ich meine Ernährungs- und Lebensweise gestalte.

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es beim Thema Ernährung kein “Schubladendenken” geben sollte. Jeder ist einzigartig und hat individuelle Bedürfnisse und Grenzen. Daher ist es entscheidend, sich auf sich selbst zu konzentrieren und einen Weg zu finden, der für einen selbst am besten funktioniert.

Es gibt kein “richtig” oder “falsch”, wenn es um die Wahl einer bestimmten Ernährungsweise geht, solange man ausgewogen und gesund isst. Es ist wichtig, sich selbst die Freiheit zu geben, flexibel zu sein und eigene Entscheidungen zu treffen, anstatt in eine vorgefertigte Schublade gepresst zu werden.

Gleichzeitig ist es von Bedeutung, offen für die Ideen anderer zu bleiben und sich nicht von Vorurteilen leiten zu lassen. Jeder hat das Recht, seine eigene Ernährungsweise zu wählen, und wir sollten andere Menschen respektieren, selbst wenn ihre Entscheidungen anders sind als unsere eigenen.

 
80/20
 

Mein 80/20 Veganismus – Wie ich meinen eigenen Weg gefunden habe

Es hat eine Weile gedauert, aber schließlich habe ich verstanden, dass es keine starren Vorschriften und Regeln gibt, die besagen, dass man zu 100 % vegan leben muss, um die Vorteile einer veganen Ernährungsweise zu nutzen. Es ist durchaus möglich, sich teilweise vegan zu ernähren, indem man einen bestimmten Prozentsatz seiner Nahrung aus pflanzenbasierten Lebensmitteln bezieht. Manche bezeichnen diese Art der Ernährung als “partiell vegan” oder “flexibel vegan”.

Für mich persönlich habe ich herausgefunden, dass ein 80/20 Veganismus am besten zu meinem Lebensstil passt. Ich ernähre mich zu 80 % von pflanzenbasierten Lebensmitteln und zu 20 % von tierischen Produkten. Dabei variiert die genaue Verteilung von Tag zu Tag – mal lebe ich nach dem Verhältnis 80/20, mal 90/10, und es gibt sogar Tage, an denen ich komplett vegan lebe. Ich lege jedoch Wert darauf zu betonen, dass ich immer vegetarisch lebe, auch wenn ich nicht immer vegan bin.

Es ist wichtig zu betonen, dass es kein “richtig” oder “falsch” gibt, wenn es um die eigene Ernährungsweise geht, solange man sich ausgewogen und gesund ernährt. Jeder sollte seinen eigenen Weg finden und sich auf seine individuellen Bedürfnisse und Grenzen konzentrieren. Es geht darum, eine Balance zu finden, die zu einem passt und die Möglichkeit bietet, flexibel zu sein, ohne sich selbst einzuschränken.

 

Welche Vorteile hat eine flexigane Ernährungsweise für mich?

Gesündere Ernährung
Für mich ist eine pflanzenbasierte Ernährung, die hauptsächlich aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen, frischen Kräutern und Gewürzen besteht, einfach die gesündere Wahl im Vergleich zu einer Ernährungsweise, die überwiegend auf tierischen Produkten basiert. Als Flexitarierin hatte ich jedoch den Vorteil eines sanften Übergangs. Pflanzliche Lebensmittel sind reich an Nährstoffen und Ballaststoffen und dienen als idealer Treibstoff und Energielieferant für sämtliche Prozesse in unserem Körper.

 

Umweltfreundlichkeit
Nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die Umwelt ist eine pflanzenbasierte Ernährung von großer Bedeutung. Die Produktion tierischer Produkte belastet in der Regel die Umwelt stärker, da sie mehr Fläche, Wasser und Energie erfordert. Indem wir uns vermehrt auf pflanzliche Lebensmittel konzentrieren, können wir den Ressourcenverbrauch reduzieren und die CO2-Emissionen verringern. Jeder Bissen pflanzlicher Nahrung ist somit ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

 

Ethische Gründe
Darüber hinaus spielen ethische Gründe eine entscheidende Rolle bei der Wahl einer pflanzenbasierten Ernährung. Obwohl es anfangs nicht meine primäre Motivation war, habe ich im Laufe der Zeit nicht umhin gekonnt, die Auswirkungen der Tierhaltung auf die Lebensmittelproduktion zu erkennen. Der Einsatz von Antibiotika und Hormonen in der Fleischproduktion war für mich ein wichtiger Faktor, doch letztendlich kann man nicht ignorieren, wie Tiere für unsere Nahrungsmittelindustrie genutzt werden. Es ist eine bewusste Entscheidung, die ethischen Bedenken in den Fokus zu rücken und einen Beitrag zu einer tierfreundlicheren Welt zu leisten.

 
 
Inspiration
 

Inspiration bieten, ohne zu bevormunden

Wir möchten Ihnen Inspiration bieten, ohne Sie in eine bestimmte Richtung zu lenken. Auf unserer Webseite teilen wir unsere Ansichten und Erfahrungen, um Ihnen als Bestager und Person im Midlife eine Quelle der Inspiration zu sein. Unser Ziel ist es, Sie zu ermutigen, Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und Ihren eigenen Weg zu finden.

Durch unsere Blogbeiträge möchten wir Ihnen dabei helfen, Ihren eigenen Lebensstil zu entdecken, der im Einklang mit Ihren individuellen Bedürfnissen und Grenzen steht. Wir möchten Ihnen keine festen Vorgaben machen oder Ihnen vorschreiben, wie Sie Ihr Leben führen sollen. Stattdessen möchten wir Sie dabei unterstützen, Ihre persönlichen Ziele und Wünsche zu definieren und sich darauf zu konzentrieren. Sie haben die Freiheit, Ihren eigenen Weg zu gehen und Ihre Lebenserfahrung als Bestager nutzen, um ein erfülltes und authentisches Leben zu führen.

 

Fazit

Aus unserer eigenen Erfahrung wissen wir, wie herausfordernd es sein kann, neue Wege zu beschreiten und Veränderungen in unserem Leben vorzunehmen. Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht darum geht, alles auf einmal zu ändern. Stattdessen geht es darum, kleine Schritte zu unternehmen und sich selbst Zeit zu geben, um sich an die Veränderungen zu gewöhnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns noch in der Omni-Ernährung befinden oder bereits FlexitarierInnen sind.

Auf unserem eigenen Weg haben wir erkannt, dass wir manchmal Motivation und Unterstützung von anderen benötigen, um ins Handeln zu kommen. Deshalb teilen wir unsere Gedanken und Erfahrungen mit Ihnen und anderen, in der Hoffnung, dass Sie sich von unserer Reise inspirieren lassen und Ihre eigenen Wege finden, um sich weiterzuentwickeln und Ihr Leben zu verbessern (denn das Alter ist lediglich eine Ausrede, denn man ist nie zu alt, um etwas zu verändern). Wir glauben daran, dass wir alle das Potenzial haben, Veränderungen in unserem Leben herbeizuführen, und dass wir uns gegenseitig dabei unterstützen können, unsere Ziele zu erreichen.

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